Heeg

Heeg

Heeg (Heech) April 2018

Heeg oder wie die Holländer, …ups… die nördlichen Holländer sind ja gar keine Holländer sondern Friesen, sagen ,Heech. Egal , es ist ein schönes kleines Dorf und so etwas wie ein ElDorado für Segler und Bootenthusiasten. Wir haben Ende April, das Wetter ist durchwachsen und Dank meines Navis, habe ich den Ort auch gut gefunden. Es soll eine Überraschung werden. Mein Bruder und Familie wollen hier am Wochenende ein Boot zu Wasser lassen.

Der Campingplatz sieht gemütlich aus, der Platzwart ist freundlich und ich suche mir einen schönen Platz. Super dass ich jetzt eine Rückfahrkamera habe. Das rangieren klappt hervorragend. Am Eingang steht ein ” rustikales Wohnmobil” welches die besten Jahre wohl schon länger hinter sich hat.Auf der anderen Seite steht eine umfunktionierte Telefonzelle 🙂 und etwas weiter ist ein kleines Gehege mit extra morgendlichen Weckern. das ganze in direkter Nachbarschaft zu einer Schafsweide. Na ja , ein schwarzes Schaf gibt es wohl mindestens in jeder Familie. Black and white, und bei denen gibt es keine rassistische Vorurteile. Also wie gesagt, ein toller Campingplatz.

Mit dem Fahrrad fahre ich in die Stadt und suche mal den Weg zum Hotel, wo morgen wohl die Anderen ankommen. Das Städtchen hat sich für morgen raus geputzt. Nicht weil mein Bruder mit Familie kommt, sondern morgen ist in den Niederlanden “König Tag”. Kleine Häuser, enge gepflasterte Gassen und überall Grachten und schöne Boote. Ein gr0ßes, altes Holzboot, mit dem früher Aale bis nach London transportiert wurden, muss ich unbedingt fotografieren. Am späteren Nachmittag gehts dann zurück zum Campingplatz. Mir gefällt das Leben im Wohnmobil. Musik hören, Beine hochlegen und lesen. Toll.

Am nächsten morgen fahre ich zum Einkaufen wieder in die Stadt und am Nachmittag ein zweites Mal . In der Stadt ist jetzt richtig viel Betrieb. Für die Kinder wurde eine große Hüpfburg aufgebaut und für die Erwachsenen spielen einige Kapellen. Eine tolle Stimmung überall in der Stadt. … und viel und laute Musik.

Dann fahre ich weiter zum Hotel. Mh… was soll ich sagen, die Überraschung fällt leider aus. Ein Anruf klärt die Lage. Mein Bruder liegt mit Fieber und Grippe zu Hause im Bett. Zum Glück treffe ich aber noch meine Nichte und Familie, die hier mit Vereinskollegen das Schiff startklar machen wollen. Gemeinsam wühlen wir uns nochmal durch die Partymeile und genießen den Trubel und ein paar leckere Sate Spieße. Wir schießen schnell noch einige Familienfotos für die Daheim gebliebenen und dann gehts wieder zurück. Auf dem Rückweg fängt es leicht an zu regnen. Das macht einem kleinen Jungen, der sein Lämmchen spazieren führt aber nichts aus.

Da das Wetter die nächsten Tage nicht besser werden soll, geht es morgen wieder zurück nach Hause.

 

Ein Gedanke zu „Heeg

  1. Ach, es hätte ja so schön sein können, wenn der Bruder nicht geschwächelt hätte. Aber jetzt haben wir ja die schönen Bilder und den Reisebericht und die Hoffnung, dass ein Treffen beim nächsten Mal klappt….

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