St. Peter Ording
07. 2019
Die segelnden Steine sind wieder auf Tour. Wohin? Sebastian und ich wollen ans Meer, zu den Seglern, dort wo in allen möglichen Arten gesegelt wird, im Wasser und sogar an Land. Nach St.Peter Ording soll es gehen, dort wo die Strandsegler über den Sand flitzen.
Am Dienstag den 23 Juli 2019 geht es morgens los und am Nachmittag stehen wir schon auf Platz 104 unseres Campingplatzes. Das Wohnmobil ausrichten, Strom anschließen und die Markise ausfahren. Ganz wichtig bei den heißen Temperaturen.
Kurz etwas verschnaufen nach der langen Fahrt und dann schwingen wir uns auf die Fahrräder und wollen uns mal etwas die Umgebung anschauen. Über den Deich fahren wir ein Stück, um dann zu den Salzwiesen ab zu biegen. Bevor wir durch die Wiesen fahren dürfen müssen wir noch unsere Gästekarte bei einem Schrankenwärter vorzeigen. Die Fahrradstrecke durch die Salzwiesen ist super und auf dem letzten Stück fahren wir auf Holzbrettern. Wir erreichen das Restaurant “Seekiste” welches auf langen Pfählen gebaut ist und schließen unsere Fahrräder an den dafür vorgesehenen Holzbrettern fest.
Ab hier geht es zu Fuß weiter. Das Meer ist in einiger Entfernung zu sehen, aber es dauert bis wir nach einem langen Fußmarsch endlich am Wasser sind.
Wellen gibt es hier so gut wie gar nicht aber das Wasser, welches auch nach einigen hundert Metern immer noch knietief ist, ist angenehm warm. Wir wandern eine ganze Weile im Meer herum und machen uns dann auf den Heimweg.
So sah unser Weg auf “Google maps ” aus.
Alles in allem war das heute alles ganz schön anstrengend. Wir stärken uns mit dem leckeren, mitgebrachten Kartoffelsalat, der Sebastian jedoch ganz schön im Bauch grummelt.
Am nächsten Tag sind wir dann wieder unterwegs. Wir fahren am Deich längs, mit Blick auf die Salzwiesen, Richtung Norden.
Vorbei an dem Leuchtturm sehen wir noch eine fahrbare “Honeymoon suite” . Flitterwochen auf Rädern. Wir kommen bei ” Gosch” vorbei und legen dort, bei einer Apfelschorle, einen kleinen Zwischenstop ein.
Nach ein, zwei Kilometern und Vorzeigen unserer Gästekarte fahren wir auf Holzplanken zum Strand. In der Nähe des Pfahlbaus schließen wir unsere Räder fest und gehen zum Strand. Ein herrlicher Sandstrand und einige hundert Meter breit und das Wasser ist hier etwas tiefer und auch angenehm warm, so dass man hier schon nach ein paar hundert Metern schwimmen kann.
Zurück fahren wir den Parkweg, da ist etwas mehr Schatten und auch weniger Gegenwind.
Die Stärkung haben wir uns heute verdient.
Am nächsten Tag schauen wir uns den mittleren Strandabschnitt an. Man kann hier nicht mit dem Fahrrad fahren, sondern eine über einen Kilometer lange Holzbrücke führt hier an den Strand. Auf dem Rückweg schauen wir bei “Gosch” rein und nehmen unser Abendessen in der Warmhaltetasche mit. Mh lecker, einmal Kabeljau- und einmal Rotbarschfilet. Wir ruhen uns noch etwas aus und machen uns dann wieder auf, um am Strand ein paar Abendstimmungen zu fotografieren.
Der Fotograf bei der Arbeit.
Auch am nächsten Tag lassen wir uns von der Weite dieses Landstriches begeistern.
Nach dem Abendessen fahren wir mit den Rädern zu dem Leuchtturm und ich kann das Zoom am Fotoapparat ausprobieren.
Normale Entfernung
mit dem Zoom vergrößert
Am Samstag findet am Strand ein großes “Beach Volleyball Turnier” statt, dass wir uns gerne ansehen.
St Peter Ording hat schon einiges zu bieten und ist ein interessanter Ort. Uns hat es es hier super gut gefallen, auch wenn man sich an diese Weite, diese Entfernungen erst mal gewöhnen muss.
Zurück am Campingplatz machen wir das Auto startklar und fahren in die Stadt zum Tanken. Zum einen sparen wir uns morgen dann den Tankstellenbesuch, zum anderen kaufen wir in dem Fischrestaurant unser Abendessen. Mh wieder sehr lecker.
Nach dem Frühstück am Sonntag morgen, verabschieden wir uns von unseren netten Campingnachbarn und starten unsere Heimreise. Ferienzeit ist Reisezeit und die Autobahn ist auch ohne LKW s ganz schön voll. Einige Stunden und einige Staus später sind wir dann wieder wohlbehalten zu Hause angekommen. Toll war es.